Warum Qigong

Stellen sie sich vor, Sie entdecken etwas sehr Kostbares für sich und möchten es mit anderen teilen.

Sie wissen, es gibt Menschen, die genau das suchen, was Sie gefunden haben. Wie erreichen Sie nun diese chronisch Kranken, Burn out- Gepeinigten oder einfach nur Hilfesuchenden in dieser kaum mehr zu fassenden Welt.

Alle haben Erfahrungen mit Schmerz. Er zeigt sich bohrend oder anhaltend und er will uns verändern. 


Gezwungen, über eine OP nachzudenken, spielte ich eventuelle Folgen meiner zu treffenden Entscheidung durch. 

Eine Vielzahl von Körperübungen hatte ich bereits erlernt und sie sporadisch angewandt.

Nun kam es darauf an, sie täglich und intensiv zu üben, denn ich war überzeugt davon, mich auf diese Weise selbst zu therapieren. Mein Arzt zweifelte.

Nach dreimonatigem QIGONG- Training lächelte ich ihm gesund entgegen mit dem Hinweis auf Kosten sparende Maßnahmen für unser Gesundheitswesen. Gott sei dank lächelte er zurück und bekundete Interesse an meinem Erfolgsrezept. “Wer heilt, hat Recht!“ überlegte er.

Mit wachsendem Vertrauen in die Möglichkeiten der Selbstheilung, begann ich mein Übungssystem auszubauen. Ich behandelte all meine kleineren und größeren Beschwerden durch Bewegungs- und Atemübungen und durch bewusstes Lenken von Energie. 


Bei der selbst initiierten Heilung muss ich dem Körper Zeit lassen, Schmerzen ertragen und ihm oder Gott vertrauen können. Das meiste Unwohlsein im Kopf oder Bauch ist mit Laute- Übungen oder einer Massage beeindruckend schnell zu kurieren. Gelenk- und Bandscheibenbeschwerden heilen durch kreisende Bewegungen. Zysten, Wucherungen und Rückenprobleme benötigen anhaltende Zuwendung und beharrliches Training zur Gesundung.

Meine KursteilnehmerInnen sind immer wieder erstaunt über ihre eigenen Selbstheilungserfolge.


Auf der Suche nach der für mich passenden Bewegungsart, entdeckte ich neben Yoga und Tai chi, Qigong.

QI bedeutet so viel wie Energie und GONG Arbeit, also kurz Energiearbeit. 

QIGONG stellt ein Gesamtwerk von Übungen verschiedenster Stile und Richtungen dar.

Diese Bewegungskunst zur Pflege der Gesundheit und des Lebens entwickelte sich über Jahrtausende in China.

Sie wird aber erst in jüngerer Zeit Qigong genannt. 

Taoistische Meister beobachteten ausdauernd die Bewegungsabläufe der Natur und der Tiere. Sie übertrugen ihre Erfahrungen auf für Menschen wirksame Übungen. 


Seine besondere Ausprägung erfuhr das Qigong im 6. Jahrhundert unter dem Wandermönch Bodhidharma.

Er verordnete den häufig erkrankten Mönchen des Shaolin- Klosters spezielle Bewegungsformen zur Stärkung der Gesundheit und zur Entspannung von Körper und Geist. Das Kraftpotential und die geistigen Fähigkeiten der Mönche entwickelten sich über das normale Maß hinaus. Sie mussten sich oft vor Überfällen schützen und mit Qigong verbesserten sich ihre bisher üblichen Verteidigungsarten, später als Kung Fu und Karate bekannt. 

Heute noch können wir die wundersamen Meister der Kampfkunst aus den Shaolin- Klöstern bestaunen. Außerhalb der Klöster und Kampfkunst- Schulen praktizieren in chinesischen Parks täglich tausende Menschen Qigong und Tai chi zur Gesundheitsstärkung und Bewusstseinsentwicklung.


Chinesische und westliche Universitäten bestätigen durch ihre Forschungsergebnisse die Wirksamkeit dieser Praktiken. Die Übungsabläufe sind im Vergleich zu üblichen Sportarten fließend, kreisend, aber auch dehnend. Sie können schnell oder langsam, kraftvoll oder weich und mit unterschiedlichen Atemtechniken ausgeführt werden oder nur als Gedankenbewegung. Immer findet in ihnen ein ausgleichendes Wechselspiel von Spannung und Entspannung statt. 

Das zu praktizieren, erfordert höchste Präsens und Körperwahrnehmung. Nebenbei an etwas anderes zu denken verfehlt den Sinn der Übung. Über diese Art von Bewegungsmeditation erfahren wir einen völlig beruhigten Geist.

Qigong ist die Kultivierung der inneren Energie des Menschen und Grundlage aller ostasiatischen Künste, auch der Kampfkünste. Ohne Qigong bleiben sie bloßes Geschicklichkeitstraining. Es geht nicht darum, viele Bewegungstechniken in kurzer Zeit zu erlernen, sondern Gesundheit, Kraft oder Heilung zu erzielen. Ein beweglicher Körper und ein wacher Geist, auch im Alter, sind das Ergebnis konsequenten Übens.


Selbst wenn Sie sich erst mit 70 Jahren entschließen, körperlich aktiv zu werden, können sie von einfachen Bewegungsformen profitieren. Qigong hilft jeder Generation bei der Bewältigung vieler Probleme. Alle Übungen dienen dem Lösen von Energieblockaden und dem ungehinderten Fluss der Lebensenergie. Die Folge, körperliche und geistige Fitness, ist bei einer immer länger werdenden Lebenszeit eine Frage der Lebensqualität. Die Übungen sind einfach, aber es ist schwer, ein Übender zu werden. Der Lohn? Ein Griff in die geheime Schatztruhe.

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